3 Fragen an unsere Geschäftsführerin Gabriele Gefäller zum 1. Mannheimer Schlosskonzert
Was ist das Highlight beim 1. Mannheimer Schlosskonzert?
"Ich würde sagen, es gibt gleich zwei Highlights: Zum einen feiern wir in diesem Konzert den 300. Geburtstag unseres Kurfürsten Karl Theodor, auf den die weltberühmte Mannheimer Hofkapelle zurückgeht. In deren Nachfolge versteht sich das KKO ja seit seiner Gründung 1952 und hält dieses reiche musikalische Erbe seither lebendig. An diesem Konzertabend stehen ausschließlich Werke der Mannheimer Schule oder Werke, die einen unmittelbaren Bezug dazu haben, auf dem Programm. Besonders spannend finde ich persönlich die Gegenüberstellung des 4. Violinkonzerts von Wolfgang Amadeus Mozart mit dem mit dem Violinkonzert G-Dur seines Zeitgenossen Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges, der in die Geschichte als „schwarzer Mozart“ einging.
Und jetzt kommt das zweite Highlight: die Solistin. Mit Akiko Suwanai konnten wir eine international herausragende Solistin gewinnen, die eine exzellente Interpretation beider Konzerte verspricht. Wir freuen uns wirklich schon sehr auf sie!"
Kann die Aula im Mannheimer Schloss mit dem Rittersaal mithalten?
"Klar hat die Aula nicht den barocken Charme des Rittersaals, der ist nun einmal einzigartig im Umkreis von 100 Kilometern. Dennoch ist die Aula eine absolut adäquate Ersatzspielstätte, solange wir aufgrund es Wasserschadens im Rittersaal ausweichen müssen, denn sie bietet alles, was ein moderner Konzertsaal braucht: eine angenehme Bestuhlung, eine gute Akustik (die sogar etwas besser ist als im Rittersaal), die nötige Infrastruktur mit Parkplätzen um die Ecke, Aufzug, Garderobe, Pausenbewirtung etc. Auch das Raumerlebnis ist in der Aula mit ihrer warmen Holztäfelung, dem schönen Parkettboden und den Kronleuchtern ein sehr wertiges, zumal sie noch etwas größer ist als der Rittersaal. Kurzum: einem schönen Gesamterlebnis bei den Mannheimer Schlosskonzerten steht in der Aula nichts im Wege."
Die Saison 24/25 steht unter dem Motto „Musik weitet unsere Horizonte“. Was hat es damit auf sich?
"Musik in ihrer ganzen Vielfalt hat ein nahezu unerschöpfliches Potential. Lassen wir uns darauf ein, auch immer wieder neue Facetten von ihr zu entdecken, lernen wir uns dadurch nicht nur selbst besser kennen, sondern entwickeln uns auch stetig weiter. Das tut Geist und Seele gut. Dementsprechend wollen wir unser Publikum in der Saison 2024/25 dazu einladen, gemeinsam unsere Horizonte zu erweitern. So bietet jedes einzelne Konzertprogramm eine ausgewogene Mischung aus bekannten wie beliebten Stücken und unvertrauten Werken wenig bekannter Komponisten, die wir aus ihrem Nischendasein ins Rampenlicht treten lassen."